2023 „Zum braunen Hirsch“

Unsere Himmelfahrtstour führte uns in diesem Jahr nach Wittenberge, genauer nach Bentwisch zum Tauchkumpel Ebi, der mit seiner Frau das Gasthaus und Landhotel „Zum braunen Hirsch“ betreibt. Eine der ältesten Gaststätten in Brandenburg mit einem Schankrecht aus 1825.
Die Lage an der Elbe ist ideal für Fahrradtouren und wir nutzten das lange Himmelfahrt-Wochenende diese Gegend zu erkunden. 

Wir wurden prächtig empfangen und bekamen gleich eine Empfehlung für den Himmelfahrtstag. Die Strecke sollte nicht so lang sein, d.h. wir wollten erst „nur“ zur Alten Ölmühle, aber es lief super und so machten wir uns über den Deichweg auf nach Hinzdorf. Der ultimative Treffpunkt der Jugend so schien es. Fahrradgruppen über Fahrradgruppen und dies obwohl wir zeitig am Tag aufgebrochen waren. Birgit fuhr an der Deichsohle, die war befestigt und es gab keine Probleme beim Ausweichen.
Die Landschaft ist schon sehr beeindruckend! Die Elbe hatte bei Wittenberge ca. 2,5m Wasserstand, etwas niedrig so schien es und von Schiffsverkehr weit und breit keine Spur. In Hinzdorf angekommen, machten wir sozusagen das “Pfannkuchenhaus“ auf. Etwas abseits von dem Trubel konnten wir dort ganz in Ruhe Bier und Pfannkuchen genießen. Zurück in Wittenberge kehrten wir in das „Anker Cafe“ ein und suchten dann den Rückweg am Stadtrand. Super Wetter – wie es sich natürlich für einen Herrentag gehörte.
Am Ende standen 29km bei Gitti auf dem Tacho. Eine stolze Leistung mit ihrem Dreirad.

Hinzdorf lag südlich, stromauf von Wittenberge und am Freitag wollten wir die Runde einfach in nördlicher Richtung machen. Also über Motrich. Kein Schreibfehler! Der nächste Ort nach Bentwisch in Richtung Cumlosen. Gleich am Dorfeingang von Motrich führte eine Querstraße nach Wentdorf.

In Wentdorf suchten wir die richtige Querstraße und fanden glücklich einen Radweg an der Hauptstraße nach Cumlosen. Kurz vor dem Ort führte eine gut ausgebaute Straße nach Müggendorf. Grüne Landschaft, Störche, Gänse, viele Vögel und die Natur noch so richtig im Erwachen. Trotzdem wir gemütlich durch die tollen Landschaft fuhren, waren wir gefühlt viel zu schnell für unseren Tagesausflug. Also entschlossen wir uns, nicht direkt nach Wittenberge zurück zu fahren sondern noch etwas flussabwärts bis nach Cumlosen. 

Unterwegs eine Begegnung mit den Deichschafen. Unmittelbar vor uns büchste ein Schaf aus und war plötzlich auf der anderen Seite des Zauns und dann ging das große Rennen los. Detlef konnte gerade noch anhalten bevor die Schafe den Zaun vor ihm niederrissen und die andere Deichseite bevölkerten. Trotzdem kamen wir gut an ihnen vorbei. Eine interessante Begegnung – also nicht nur Landschaft auch Landwirtschaft und verschiedenste Vögel angefangen vom Storch bis zum Milan waren gut zu beobachten.
Wir kehrten in den Landgasthof „Schmidt“ ein und entschlossen uns anschließend die kleine Runde zu vervollständigen und fuhren wieder nach Müggendorf. Von dort dann nach Wittenberge. Wenig Wind und moderater Sonnenschein – ideale Bedingungen für eine Radfahrt. Eine kleine Stadtrundfahrt rundete diesen Tagesausflug ab und dann ging es wieder zurück zum Quartier.
Diesmal waren es sogar 35,2 km. Das war dann mehr als wir im letzten Jahr an einem Tag geschafft hatten.

Etwas „Tauch-Feeling“ war für den dritten Tag angesagt. Eberhard empfahl uns eine Rundfahrt mit der „Queen Arendsee“ auf den Arendsee. Diese war aber ausgebucht und so ging es mit dem Rad rund um den See. Der Höhepunkt „Fischer Kagel“ musste gegen eine gedämpfte Stimmung ankämpfen. Das Wetter hatte sich geändert, bedeckt und ein kalte Brise herrschten, so dass es deutlich kälter war, als erwartet. Nach nur 9km zurück in Arendsee war noch ausreichend Kraft da für eine Rundfahrt über Ziemendorf, den Wald durch nach Harpe und über Leppin wieder zurück nach Arendsee.
Wenn keine Radwege da waren konnte man gut die kleinen Nebenstraßen nutzen nur durch den Wald, dass war dann doch eine besondere Herausforderung für das Dreirad und an einer deutlichen Steigung musste Birgit kämpfen, dass sie nicht wieder rückwärts herunter rollte.
Wieder ein herausfordernder Tag auf dem Dreirad. Die Sonne fand doch noch den Weg durch die Wolken und so konnten wir den Kaffee und einen Schwedeneisbecher auf der Terrasse des Seglerheim genießen. 

Der letzte Abend im „Braunen Hirsch“. Die letzte Chance noch einmal ein gutes Gericht aus zu probieren. Das reichhaltige Essen musste dann ganz zünftig mit einigen guten „Schlücken“ abgeschlossen werden. Ein schönes, langes Wochenende, das wie immer viel zu schnell zu Ende ging. Das Dreirad hat sich wieder einmal voll bewährt. An den drei Tagen kamen knapp 90km auf dem Rad zusammen.
Ein großes Dank an Siglinde und Ebi vom „Braunen Hirsch“, speziell das sehr reichhaltige Frühstück können wir nur empfehlen.


Unser Unterkunft:

Landhotel „Zum braunen Hirsch“
Sieglinde und Eberhard Koch
Dorfstr. 34
19322 Wittenberge, OT Bentwisch
Tel.: 03877 60530

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