Tatsächlich – das gibt es noch.
Nach zwei Corona bedingten Ausfällen, gab es endlich nun im 3. Jahr wieder ein “Skippertraining”.
Traditionell hätte es uns am ersten Tag nach Lauterbach verschlagen müssen, aber auch hier war Corona noch zu merken. Das Seminarwochenende fand in diesem Jahr nicht statt, also organisierte ich das Training für den SC Brise 1898 e.V. komplett bei unserem Partner Sail und Surf in Altefähr.
Das besondere an unserem langen Wochenende war wie immer die feste Unterbringung. Diesmal im Gästehaus von Sail und Surf, so dass wir uns nach intensiven Training noch zu Vorträgen und gemeinsamen Essen treffen konnten.
Drei 37 Fuß Yachten stießen bei idealem Wetter, am Samstag, den 30. April in See. Zwei Männer-Crews (4+1) und eine Frauen-Crew (4+1) nahmen die Herausforderung an.
Der erste Tag war zum Kennenlernen von Crew und Boot gedacht, mit dem optionalen Ziel Barhöft. Tatsächlich war dieses nicht so einfach zu erreichen, denn der Wind war etwas flau am Vormittag. Jede Crew bestimmte das Tempo inkl. Yachtübernahme, Einweisung und Belehrung selbst und so kam am ersten Tag nur eine Yacht tatsächlich in Barhöft an.
An den nächsten Tagen ging es dann kräftig zur Sache. Der Stadthafen vom Stralsund bot diverse Möglichkeiten, die Scheu vor dem Boot, der großen Pier oder den flachen Stegen bzw. Fingerstegen zu überwinden. Die Übungen mit mal kräftigerem Wind oder ganz windgeschützt waren insgesamt so herausfordernd, dass unser Lieblingsthema, „Sicheres Anlegen in Boxen mit Dalben“, fast zur Nebensache wurde. Dabei wurden auch unterschiedliche Erfahrungsniveaus individuell gefördert und in eine zusammen arbeitende Crew integriert.
Eine Erfahrung der ganz besonderen Art war dann wohl das Niedrigwasser und die damit einhergehenden Maßnahmen, um die Yachten flott zu kriegen.
Nicht nur für Neulinge auf größeren Yachten war es ein besonderes Erlebnis, trotz anfänglicher Flaute die Passage zur Ostsee zu nehmen, Schwanenkolonien, Sandbänke in unmittelbarer Nähe der Fahrrinne zu bestaunen und dann doch noch auf der Ostsee und retour nach Altefähr zu segeln.
Die Crews harmonierten sehr gut und so verwunderte es nicht, dass am letzten Abend das traditionelle Quiz mit viel Hallo und aktiver Beteiligung erfolgte. Einige Seglerinnen nutzten die Gelegenheit und tanzten zu Livemusik in Altefähr in den Mai.
Die sehr positiven Rückmeldungen haben uns, die Skipper: Dietmar, Michael und mich angenehm berührt. Eine sehr gute Maßnahme, die hier von und mit dem Verein angeboten wird.
Eine gute Gelegenheit uns auch bei dem Team von Sail und Surf zu bedanken, die uns ganz unkompliziert an den 4 Tagen unterstützt haben.
In diesem Sinne – hoffentlich weiterhin ohne Corona – bis 2023
Jens Raabe
Teilnehmerbericht: Alle guten Dinge sind Drei von Kai L.
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