Sommerurlaub mit Temperaturgefälle
02. Juli, Bei 32 Grad auf nach Gdansk
Wir hatten uns dieses Jahr die polnische Ostseeküste vorgenommen.
Der Router wollte uns “schnell” über Frankfurt/O. nach Danzig schicken. Wir fuhren aber stattdessen via Stettin und Köslin. Nicht die schnellste Verbindung aber da in Polen maximal 80 km/h mit dem Caravan erlaubt sind, mit gut 470 km deutlich kürzer. Am Wunschziel dem Camping Stogi #218, standen wir plötzlich vor der Wahl. Gleich daneben noch ein Campingplatz. Konkurrenz an der Einfahrt aber wir blieben unserer Voranmeldung treu.
Ähnlich wie damals in Stockholm erwartete uns ein befestigter Platz für Touristen. Die Wohnmobile und Caravane aus Skandinavien, Frankreich und natürlich Deutschland standen eng an eng.
Nachdem uns die Sonne den ganzen Tag begleitete, mussten wir die gerade ausgefahrene Markise ganz schnell wieder einholen. Unser französisch Nachbar half noch mit, dann wurde aus dem heftigen Wind ein schöner Sturzsee. Nach ein paar Minuten war alles vorbei und zum Fußballspiel Deutschland gegen Italien alles wieder trocken.
Birgit hatte einen Sitzplatz und zum Elfmeterkrimi. Nach 18 Elfer, kurz vor Mitternacht war klar, das wir weiter waren.
Sonntag in Danzig, nur noch 26 Grad
Um 08:00 gab es Brötchen und erstaunlich schnell waren wir dann auf Tour. Mit der Tram ging es ins Zentrum.
Unser Rundgang begann am Stockturm, ehem. Kerker und Hinrichtungsplatz, jetzt ein Bernsteinmuseeum. Wir folgten der Langgasse, der Prachtstraße aus dem 13. Jh. Vom Goldenen zum Grünen Tor. Am beeindruckenden Rechtstädtischen Rathaus geht die Gasse in den langen Markt über. Den vielen Touristen angepasst, fanden wir hier diverse Restaurants, die das Gesicht des Platzes neben den architektonisch interessanten Gebäuden prägen. Der Abriss des ausgebrannten Rathaus wurde durch Bürgerproteste verhindert. Wie so vieles zerstört im WW2, aber wieder nahezu originalgetreu aufgebaut, ist es heute Teil des Museums.
Natürlich machten wir auch ein Selfi vor dem Neptunbrunnen mit dem Artushof im Hintergrund.
Am Langufer war es sehr voll. Wie wir erst später merkten, war die Baltic Sail mit ihrem 20. Jubiläum zu Gast.
Durch das Marientor kamen wir in die Frauengasse, ein regelrechter Bernstein-Markt.
Dort kamen wir nur langsam zur Marienkirche voran. Dem größten Backsteinbau weltweit, in der über 22.000 Menschen Platz finden. Der Turm, 82m hoch, 400 Stufen, kann bestiegen werden. Während Gitti einen Teil des aufwendigen Gottesdienst erlebte, genoss ich die Aussicht und bemerkte hier den Einlauf der Schiffsparade.
Wir liefen zurück zum Stadthafen und konnten noch ein paar Segler bewundern.
Nach einem guten Essen, wollte Birgit auf das Riesenrad. Eine sehr moderne Gondel brachte uns mehrmals nach oben.
Etwas erschöpft von diesem erlebnisreichen Tag fuhre wir mit der Tram zurück.
Neben uns standen Finnen. Sie kauften sich am Abend mit einem Kasten Konfekt und einer Dose finnischem Bier in unser Kartenspiel ein. Wir lernten Ihnen ein einfaches Romme und Schummelliese. Ein sehr schöner Abend.
Montag, 24 Grad
An diesem Tag wollten wir zum Turmuhrenmuseum und dann per Wasser-Tram zum Leuchtturm mit der Zeitkugel.
Am Hauptbahnhof angekommen ging es mit MapsMe App Rtg. Kirche, vorbei am alten Rathaus, derBrücke der Liebe und der alten Mühle zur Heiligen Katharina.
Das Turmuhrenmuseeum hatte noch nicht geöffnet und da es vmtl. mit Treppensteigen verbunden war, entschieden wir uns kurzerhand für die Markthalle. Natürlich auch mit einem Schuhladen in dem Birgit pfündig wurde.
Die Wasser-Tram fuhr Dreiviertel Eins – noch etwas Zeit – die wir mit einem Kaffee überbrückten. Dann mussten wir uns schon anstellen, da das Schiff nur 40 Passagiere aufnehmen konnte.
Bedrohlich dunkle Wolken zogen auf. Das Schiff kam gerade rechtzeitig. Nach einer viertel Stunde war der Regen schon wieder vorbei. Wir saßen im Trockenen und fuhren auf der Motlawa u.a. vorbei an der Werft, wo die Solidarnoc entstand, die wesentlich Anteil an den folgenden Umwälzungen hatte. Gegenüber der Westerplatte liegt im Novy Port das Muzeum Latarnictwa, der Leuchtturm mit der Zeitkugel, die pünktlich zu unserer Ankunft um 14:00 Uhr herunterfiel. Früher wurde diese Funktion von den Kapitänen genutzt, um die Chronographen für die Navigation zu stellen.
Wir bestiegen beide den engen Turm über eine Wendeltreppe mit 100 Stufen und hatten bei frischem Wind eine gute Aussicht auf die Bucht und die Westerplatte.
Für uns neu war, dass die ersten Schüsse auf die Westerplatte eben von diesem Turm abgefeuert wurden und den WW2 mit 55 Mill. Opfern eröffneten.
Mit der Tram ging es zurück – wir brauchten eine Pause.
Am Abend fuhren wir noch einmal in die Stadt zur Photosession und um den abendlichen Flair der Stadt zu genießen.
Leider ging die letzte Bahn schon viertel nach Zehn zurück …
Dienstag, 23 Grad
Wir verordneten uns einen Ruhetag. Einzig ein Ausflug zum Strand stand auf dem Programm, der zu unserer Überraschung quasi neben einem Containerterminal beginnt. Eine etwas ungewohnte Aussicht. Die Sonne verzog sich etwas zeitiger, es wurde bewölkt und wir ginen zurück zum Campingplatz.
Zeit die Fotos zu sichten und das Reiseprotokoll zu schreiben.
Naja, und am Abend gab es eine Revance beim Romme. Es war erstaunlich mild.
Mittwoch, 22 Grad im Land, 16 Grad
Der Wetterbericht verhieß nichts gutes für diesen Tag. Wind und Regen waren angesagt und bevor wir zu unserem Tagesausflug aufbrachen, rollte ich noch schnell die Markise ein.
Wir fuhren nach Malbork (Marienburg), der größten zusammenhängenden Burganlage, ursprünglich errichtet von deutschen Kreuzrittern. Wie alles in dieser Gegend aber auch mit einer sehr wechselhaften Geschichte. Die Anlage erstreckte sich mit den Wehranlagen über 21 Hektar, die stärkste im Mittelalter gebaute Burg.
Ein sehr wehrhaft angelegte Anlage, welche nicht nur von außen beeindrucken aussieht. Bedenkt man, dass die Burg im WW2 sehr stark beschädigt wurde, so ist die heutige restaurierte Anlage um so mehr zu bewundern.
Mit einem Audioguide ausgestattet, erkundeten wir die Burg über 3 Stunden. Die Erläuterungen führten uns von der Außenanlagen über die jeweiligen Brücken in die hohe Burg. Den mittleren Teil würde man wohl heute ein Hotel nennen, war er doch zu Beherbergung und Bewirtung erbaut. In den Räumen kann man die jeweilige Funktion noch erahnen. Selbst im Zentrum gibt es dann noch einen letzten Rückzugsort.
Eine uneinnehmbare Festung, die den Händen der Belagerer verkauft wurde, da man den Sold nicht zahlen konnte.
Wir aßen noch im Burgkeller und machten uns dann auf den Rückweg. Die ganze Zeit hatten wir Glück mit dem Wetter es regnete nur während der Fahrt und der Wind hatte stark aufgefrischt.
Wir kamen mit unseren Einkauf noch trocken in den Wohnwagen, dann hatte auch uns der Regen gefangen.
Donnerstag, 19 Grad
Wir fuhren noch nicht weiter, die Sonne sollte wieder rauskommen. Es war zwar etwas kälter, aber diesen Tag wollten wir nicht als Reisetag opfern und es gab noch viel anzusehen.
Wir entschieden uns für die Oliwa Kathedrale ca. 9 km vom Zentrum entfernt. Wenn man so will, wohl ein Ausgangspunkt für die Besiedlung von Danzig als 1186 Christen zur Besiedlung dieses Gebietes eingeladen wurden.
Die Kirche hatte darunter allerdings eher zu leiden, wurde mehrmals völlig zerstört und erst nach der Trennung von der Stadt 1831 entstand das heutige Aussehen. Bekannt vor allem wegen der außerordentlichen Orgel mit Trompeten und mechanischen Engeln ist die Kathedrale außerdem von einem schönen Park umgeben.
Wir fuhren mit der Straßenbahn durch die Stadt, eine gute Gelegenheit auch die anderen Stadtbezirke zu sehen, aber doch eine längere Fahrt als gedacht. Die Orgel wurde zweimal am Tag für gut 20 Minuten gespielt und wir kamen sozusagen in letzter Minute an. Nach uns wurden die Tore geschlossen und wir konnten ein beeindruckendes Orgelkonzert hören.
Wir spazierten durch den schön bepflanzten und gepflegten Park, dann ging es zurück ins Zentrum. Nach einer Stärkung im Café besichtigten wir das Rechtstädtische Rathaus von innen. Das Rathaus ist heute ein Museum in dem viele Räume trotz der Zerstörungen im WW2 originalgetreu hergerichtet wurden. Sehr schöne Decken und Böden sowie eine interessante Ausstellung über Danzig. Vom Turm hat man einen guten Ausblick über die Stadt.
Pünktlich zur Schließung verließen wir um 16:00 Uhr das Rathaus. Letzter Programmpunkt – Pirogen essen. Große Pleite, wir finden nicht das empfohlene Restaurant und gehen zurück zum Langen Markt und ergattern einen Terrassenplatz nahe beim Rathaus, wo ebenfalls kaschubische Pirogen angeboten werden. Wir überreden die Kellnerin uns gemischte Teller zu servieren.
Birgit sah sich am Abend das Ausscheiden der deutschen Mannschaft aus der EM an. Halbfinale … alles nur Schiebung … naja wir mögen diese verbissenen Experten nicht, aber unsere Mannschaft hat es einfach nicht geschafft, die diversen Chancen zu verwerten.
Freitag, 20 Grad
Eigentlich wollten wir direkt nach Kolobrzeg fahren und folgten nun doch einer Empfehlung und suchten in Leba den kleinen Campingplatz „Lesny“ #51 auf. Für die gut 120 km brauchten wir immerhin mehr als 2 Stunden.
Wir wollten eigentlich nur einen Tag bleiben und die Sanddünen anschauen. Da wir richtig zeitig aus Danzig wegkamen, gelang uns dies noch. Zum Lohn begleitet von den einzigen Sonnenstunden an diesem Tag. Die Dünen sind beeindruckend. Sie wurden von ganz normalem Strandsand seit über 5000 Jahren gespeist, bewegten sich 2..10 Meter pro Jahr ins Landesinnere und erreichten ein Höhe von bis zu 42 Metern.
Man kann sie sehr gut besichtigen, da bis kurz vor der größten Düne ein befestigter Weg in den Nationalpark führt. Wir fuhren die gut 9 km vom Campingplatz mit dem Fahrrad. Die letzten Meter ging es dann nur noch zu Fuß. Zum Glück war der Sand etwas naß, so dass wir es leichter hatten, auf die Düne hinauf zu gelangen. Eine wahre Völkerwanderung – trotzdem fanden wir ein paar Augenblicke, wo wir die Aussicht genießen konnten.
Der Reiseführer erzählte uns, dass die Dünen wohl auch im WW2 genutzt wurden. Hier haben die Truppen von Rommel den Wüstenkrieg geprobt. Naja, darauf muss man wohl nicht stolz sein.
Am Abend war es mild und ein Paar aus Wismar gesellte sich zu uns. Wir spielten bis spät in den Abend Romme.
Samstag, 19 Grad, ztw. Regen
Der Regen hatte uns eingefangen. Gegen halb 10 war aber die Sonne wieder draußen, etwas frisch, aber …
Wir legten einen ruhigen Tag ein. Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg in den Ort, Rtg. Marina, Mole und anschließend durch den Hafen.
Die Marina war abgetrennt von der Leba und dem Hafenverkehr. Es waren kaum Gastlieger zu sehen, obwohl die Anlage einen ganz guten Eindruck machte. Von der Mole konnte man gut die Strände einsehen. In Westen mit dem eher feinen weißen Sand und östlich eher etwas gelber. Uns war es zu kalt zum Baden aber die Strände sollten sich wohl auf beiden Seiten nichts nehmen.
Im Ort eine typische Einkaufsmeile. So richtig urige Restaurants sind aber nicht zu sehen. Es ist alles eher auf Imbissniveau.
Zum späten Nachmittag fahren wir nochmal los und wählen eines der Fischrestaurants mit „Selbstbestellung“. Der Fisch ist gut zubereitet.
Sonntag, 20 Grad
Wir hatten uns entschlossen, weiter zu fahren. Interessant … die Campingplätze wurden je näher wir Deutschland kamen immer teurer. In Gdansk zahlten wir 73 PLZ, in Leba 82 PLZ und in Kolobrzeg verlangten sie 94 PLZ. In Stetting hingegegen kamen wir dann wieder mit 84 PLZ aus.
Wir tricksten den Router aus und fuhren zur S6. Die kleinen Straßen waren mit dem Caravan zu anstrengend, teilweise die Ränder zu holperig, so dass wir mit Bruch rechnen mussten.
Bis kurz vor Koszalin hielt das Wetter noch, dann kam der Wolkenbruch.
In Kolobrzeg angekommen, bezogen wir Quartier auf einer aufgeweichten Wiese. Keine Chance für den Mover, also klassisch einparken.
Unsere Nachbarn berichteten, dass es die letzten Tage viel geregnet hatte. Kein Wunder also dass die Wiese völlig aufgeweicht war. Ein flaues Gefühl blieb – mal sehen, ob wir auch wieder rauskommen.
Der Regen hatte sich schon verzogen und wir bauten im Trockenen auf. Die Sonne kam kurz darauf heraus und wir konnten es uns bei 29 Grad so richtig gut gehen lassen.
Mit den Rad erkundeten wir den Weg in die Stadt bzw. an die Promenade. Wir fuhren bis zum Hafen an den alten Leuchtturm eines der wenigen rekonstruierten Bauwerke der Stadt, die zum Ende des WW2 zwei Wochen umkämpft und völlig zerstört war. Auch hier gab es einen sehr schön breiten und langen Strand und interessanter Weise trotz Hafen eine Seebrücke.
Die Pferdeprominenz gab sich gerade ein Stelldichein, also war alles sehr voll und außerdem ein Teil des Strand gesperrt. Wir beschlossen auf dem Campingplatz zu essen.
Montag, 22 Grad, Wasser: 16 Grad / -2 cm
Stadtbesichtigung war angesagt. Wir folgten der Taxiroute. Die Radwege sind entweder gut sichtbar vorhanden oder enden abrupt an einer Kreuzung, also aufgepasst, da viele Touristen unterwegs waren. Die kleine Basilika wurde von dem jüngsten polnischen Papst in diesen Rang erhoben. Sie sieht erstaunlich gut aus und fiel vor allem wegen der schiefen Säulen etwas aus dem Rahmen. Kolobrzeg ist eines der ältesten Städte Polens mit Stadtrecht schon seit 1255. Inzwischen stark auf Tourismus und Kurort fixiert, lebt es vor allem von den mineralischen Quellen und Mooren.
Im ehem. Wasserturm befindet sich eine kleine Brauerei. Das Bier schmeckte zu eine kleinen Portion Gulasch ganz angenehm. Eigentlich hätten wir nun die Räder stehen lassen müssen. In Polen gilt die 0 Promille Grenze auch, wenn man das Rad schiebt. Am Leuchtturm angekommen, musste ich natürlich die Aussicht probieren. Man kann relativ weit sehen, da die Stadt selbst sehr flach ist.
Für den Abend waren wir mit Kollegen von Jens aus Koszalin verabredet. Sie empfahlen ein Restaurant im Zentrum, wo ehemals das Gericht und der Scharfrichter ansässig waren. Das auf alt hergerichtete Restaurant war sehr geschmackvoll eingerichtet und das Essen schmeckte hervorragend. Bei der Frage nach einem typisch polnischen Wodka gingen dann die Meinungen auseinander. Inzwischen sind wohl die bekannten Marken in ausländischen Händen, so dass es keinen echten polnischen Wodka mehr gibt.
Zum Abschluss fuhren wir noch an den Strand und kamen gerade noch rechtzeitig, um das letzte Abendrot zu sehen.
Dienstag, 24 Grad
Wir gönnten uns noch einen Tag und fuhren mit dem Rad den Baltic Radweg nach Ustronie Morskie. Auf einer erst 2 Jahre alten kleinen Seebrücke hatte man ein schönen Blick zurück bis zum Leuchtturm von Kolobrzeg. Auf dem Weg dorthin kann man in die Ausläufer des Moors schauen, die nur von der Düne getrennt quasi bis an die Ostsee reichen. Das Moor liegt aber etwas oberhalb des Meeresspiegel.
Für Rückweg wählten wir eine Route über die Dörfer im Hinterland. Laut Karte ein gut ausgebauter Radkurs. Der Weg war nicht so gut ausgeschildert, führte über einsame Dorfstraßen bis nach Dygowo und von dort mussten wir ca. 10km auf der stark befahrenen Hauptstraße in Rtg. Kolobrzeg fahren. Dies war nicht so einfach. Trotzdem hat uns die Tour gut getan.
Wir versorgten uns noch mit Getränken und verbrachten den restlichen Nachmittag mit Lesen bzw. Gitti’s neues Hobby Passiance legen.
Aus einem schönen Sonnenuntergang am Strand wurde leider nichts, die Wetteränderung hatte sich schon soweit vorgekämpft, dass die Sonne schon vorher bedeckt war.
Mittwoch, 24 Grad
Wir zogen weiter nach Szczecin. Wir hatten nur einen Campingplatz gefunden und steuerten diesen direkt an. Bei unserer Ankunft schien die Sonne noch richtig kräftig, obwohl sich erste Wolken andeuteten. Für drei Tage sollte dann auch mal der „Teppich“ raus, also alles richtig schön aufgebaut.
Der Platz wurde zusammen mit einer Marina betrieben. Ein Gelegenheit auch mal an den Stegen vorbei zu schlendern.
Zum Einkaufen suchten wir uns diesmal ein Shopping Center aus, wo es auch ein Kaufland gab. … Als wir rauskamen, war die Sonne weg.
Donnerstag, 19 Grad
Landregen den ganzen Tag. Anstelle der Stadtbesichtigung versuchten wir es mit ein Shopping Day. Also ab ins Outlet und anschließend noch in umliegende Märkte … aber sozusagen erfolglos. Nach einem stilvollem Besuch von Pizza Hut beschlossen wir diesen Tag zu gammeln.
Freitag, 19 Grad
Der Wetterbericht versprach zumindestens trockenes Wetter also ab nach Stettin. Vom Campingplatz ging es mit Bus und Tram ins Zentrum. Wir brauchten gut eine halbe Stunde bis in die Altstadt. Kein Problem sich zu orientieren. Vom Campingplatz bekamen wir eine gute Beschreibung und die modernen Straßenbahnen zeigten die Stationen gut an.
Zum 750 Jahrestag bekam die Stadt eine „rote“ Route, 7,5km entlang den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Die jeweiligen Stadtführer waren darauf abgestimmt und erklärten an den jeweiligen Punkten die Objekte.
Wir kürzten die Route etwas ab und waren irgendwie gesättigt. Stettin konnte im Vergleich zu Danzig nicht so richtig punkten. Die einzelnen Stationen lagen zu weit auseinander, das Wetter war nicht so einladend und irgendwie fehlte uns der Touri-Rummel. Nach gut 3 Stunden machten wir auf den Weg zurück.
Nachdem wir schon mal den Platz bezahlt hatten, wollten wir noch die restlichen Zloty sinnvoll anlegen. Also noch schnell in das bekannten Einkaufszenter und anschließen noch ein Abendessen auf dem Campingplatz. Damit endete ganz ruhig unser Kurzausflug nach Stettin.
16.07., Samstag, Rückfahrt
viaTOLL – auch uns ereilte das Schicksal, dass wir an der ausgewiesenen Tankstelle PKN Orlen, Kolbaskowo das Mautgerät nicht zurückgeben konnten. Wie schon im Netz beschrieben, verschlug es urplötzlich der Servicekraft die Sprache. Sie konnte nunmehr weder Englisch noch Deutsch. Per Gesten wurde mir klargemacht, dass ich zu Fuß über die zur Zeit stark befahrende Autobahn (mit durchgehenden Leitplanken) zu gehen hätte, um das Gerät auf der anderen Seite zurückzugeben.
Da steckt vermutlich die Absicht dahinter, die entsprechende Kaution nebst den überzahlten Mautbeträgen einzubehalten.